nur ein winziges loch
es gibt tage da geht mir das ewige geschwätz über objektive und den restlichen technikkram richtig auf die nerven, weil deshalb die aufmerksamkeit vom wesentlichen, der fotografie selbst, abgelenkt wird. daher ist es nicht erstaunlich, dass ich immer wieder von bildern fasziniert bin, die mit dem absoluten minimum an technik entstanden sind: einer lochkamera.
die skizze rechts stammt aus dem 17. jahrhundert, das optische prinzip wurde aber schon von aristoteles im vierten jahrhundert vor christus erwähnt.
der begriff kamera ist schon fast eine übertreibung. es gibt selbstgebaute lochkameras, die von streichholzschachteln, fisch-, konserven- und bierdosen, zigarrenkisten oder einem ausgedienten filmmagazin ausgehen.
nun aber ein paar hinweise auf fotografen, die ihr können in diesem genre schon gezeigt haben.
bei den arbeiten von daniel schönknecht kann man besonders schön die typischen charakterisitken der lochkamerfotografien sehen: die feine weichzeichnung und die vignette.
lochkamerafotografien müssen nicht immer in schwarzweiss sein! die baslerin kathrin schulthess veranschaulicht das sehr schön in ihrer serie über ihre heimatstadt.
jürgen lechner hat sogar einen kalender mit camera obscura bildern gemacht.