Okt 19 2009

rocktober

nachdem in letzter zeit in diesem blog eher schwarzweiss überhand hatte geht es heute wieder bunt zu und her.

am vergangenen wochenende haben die jungs von feedback am bandcontest rocktober teilgenommen. gewonnen haben sie leider nicht, ein wenig trost hingegen sind diese bilder.

ein grosses lob muss ich den jungs aussprechen, die das licht installiert haben! ich konnte den ganzen event available light aufnehmen.

ich werde bald mal noch ein photoshoptutorial über das verschwinden von störenden mikrofonen schreiben. wer jetzt an den guten alten kopierstempel denkt, liegt falsch!
bei den beiden hochformatbildern habe ich aus ästhetischen gründen in die trickkiste von photoshop gegriffen.

wer die bilder grösser sehen möchte klickt darauf.


Jun 19 2009

rocking ovation (teil II)

wie im teil I angekündigt, möchte ich in diesem beitrag die bearbeitung des bildes „rocking ovation“ erläutern.

so kam dieses bild aus der kamera:

welche schritte sind nötig?

  1. da ich mir bei manchen bildern mehr möglichkeiten offen halten möchte, shoote ich meistens raw. somit beginnt auch die verarbeitung im raw-converter. wobei ich in diesem fall nur geringfügig die parameter verändert habe. einerseits die wurde farbtemperatur angepasst und andrerseits die belichtung um etwas mehr als eine blende nach oben korrigiert.
  2. danach habe ich den schiefen horizont ausniveliert. hier erschien mir diesmal das linealwerkzeug am einfachsten. einfach entlang einer horizontalen oder vertikalen kante eine linie ziehen und dann unter [bild] > [arbeitsfläche drehen] > [per eingabe] das bild ausrichten (ohne die vorgegebene zahl zu verändern!). diesen schritt habe ich mit dem zurechtschneiden des bildes abgeschlossen.
  3. jetzt kam meine vordefinierte aktion „simpel“ zum einsatz. sie macht mit nur einem klick eine kopie der hintergrundebene, erstellt die einstellebenen „tonwerte“ und „gradiationen“.
    die aktionen sind ein sehr praktisches mittel seinen workflow zu beschleunigen. vor allem bei der aufbereitung von daten fürs web. vileicht werde ich beim nächsten mal darüber einen beitrag verfassen.
  4. über die gradiationskurven habe ich den kontrast im bild leicht angezogen.
  5. etwas, dass mich nun noch aus ästhetischer sicht gestört hat, ist dass der konzertbesucher vorne rechts ein helles shirt getragen hat. das auge des betrachters wird dadurch von den bildwichtigen teilen abgelenkt.
    um sein shirt dunkler zu machen habe ich zuerst eine einstellebene vom typ gradiationskurven gewählt und darauf eine ebenenmaske angelegt. dann habe ich in der hintergrundebene mit dem schnellauswahlwerkzeug das shirt ausgewählt und die auswahl dann in der ebenenmaske weiss gefüllt.

    die unterschiedlichen rot-, grün- und blaukurven kommen vom versuch das shirt nur dunkler zu machen, was ich aber als nicht gut befunden habe.
    da das ziel des schwarzen shirts noch nicht ganz erreicht wurde, habe ich die einstellebene einfach dupliziert und mit der dekkraft gespielt, bis das bild mir gefiel. die grauen flecken kommen daher, dass ich noch ein paar andere flecken geringfügig abdunkeln wollte. daher habe ich diese auch mit reduzierter deckkraft in der maske übermalt.

zum schluss nochmals das fertige bild

wer das bild grösser sehen möchte klickt darauf.

das war’s schon wieder! eigentlich ist es überhaupt nicht sooo kompliziert.
viel spass beim selber photoshoppen!


Jun 10 2009

rocking ovation (teil I)

ende mai war ich wieder mal an einem konzert der band feedback.

in diesem zweiteiligen tutorial möchte ich euch den aufbau (teil I) und die bearbeitung (teil II) des bildes „rocking ovation“ zeigen.

so sieht das resultat schlussendlich aus.

wie ist dieses bild entstanden?
nachdem ich den auftritt der ersten band genutzt hatte um die einstellungen auf die lichtsituatuion anzupassen, habe ich mir während dem umbau eine verschnaufpause gegönnt. da wurde ich vom veranstalter angesprochen. er meinte, dass er noch auf der suche nach bildern für die neuen flyer des veranstaltungsortes sei. ihm schwebte ein bild vor, bei welchem hände mit rosa band und abgestrecktem zeige- sowie kleinem finger den vordergrund ausmachen und im hintergrund unscharf die band zu erkennen ist.
das nenn ich doch mal einen konkreten wunsch! die idee grundsätzlich sagte mir mit den zwei bildebenen und dem aufbau mittels schärfeebene zu. doch im hintergrund einfach die band genügte mir nicht. etwas musste noch speziell sein.

wie hat die lichtsituation vor ort ausgesehen?
der raum wurde lediglich durch zwei gelbescheinwerfer erhellt. diese waren seitlich an die decke gerichtet und somit eher ungünstig positioniert. ausser man wollte die band mehr oder weniger auf deren silhouette reduzieren, kam ich nicht ums aufhellblitzen. für den rest des konzertes war ich meistens mit dem 12-24mm, f/4.0 ultraweitwinkel unterwegs. das bild „rocking ovation“ hingegen habe ich mit dem 24-70mm f/2.8 aus der zweiten reihe geschossen.

zur lichtsetzung:
um die rosa bänder auf dem bild zu haben, musste ich blitzen. dies durfte aber nicht direkt passieren, da sonst die lichtstimmung im hintergrund zerstört würde. um auch das stimmungsvollte umgebungslicht auf dem bild zu haben musste ich eine gute balence zwischen blitzlicht und umgebungslicht finden. und schlussendlich musste das ganze auch noch ohne grosses verwischen vom hintergrund möglich sein. nach zwei bis drei tests habe ich den blitz um eine blende gedrosselt im 75° winkel gegen die weisse decke gezündet. als sinnvolle balence zwischen den beiden lichtquellen erschien mir die empfindlichkeit von iso 1600. schlussendlich hat sich der frontman von feedback noch in diese finale pose geworfen und ich drückte ab.